Liebe Ennetmooserinnen und Ennetmooser,

Ich bin gerührt, wie viele Mails, WhatsApp, Telefonate und Post ich bekommen habe und immer noch bekomme mit der Nachfrage: Wie geht es dir nach den 2 Operationen? 

Ich darf beruhigen: es geht mir recht ordentlich. Bin noch etwas müde; ganz normal, sagt der Arzt nach so viel Blutverlust und Narkose.
Ich danke jedenfalls ganz herzlich allen, die mir gute Besserung wünschten und immer noch wünschen. Es waren und sind für mich immer wieder Aufsteller. Es braucht noch etwas Geduld und Zeit. Aber die habe ich ja jetzt während der Corona-Krise. Mir wäre aber lieber, dieser Virus würde sich bald verabschieden und wir könnten alle wieder aufatmen. Doch ich fürchte, wir müssen lernen mit ihm zusammen zu leben im Alltag und auch in unserer Pfarreiarbeit und Angeboten.
Das dürfte eine grosse Herausforderung sein. Sie ist es ja jetzt schon. Doch ich vertraue auf Gott. Er ist da, auch jetzt in der Corona-Krise.  Er ist immer schon da, was immer passiert. Davon bin ich überzeugt. Es kommt darauf an, ob wir ihn wahrnehmen, ob wir Augen, Ohren und Herz weit öffnen, um ihn zu entdecken und zu fragen, was will er von uns?
Ich bin überzeugt, alles was in der Pfarrei Ennetmoos aber auch anderswo an sozialem Engagement, Telefonaten und Liebesdiensten geschehen ist und auch weiterhin geschieht, ist eine Antwort auf seine «Anfrage».
In danke ganz herzlich dir, lieber Markus, dem Kirchenrat, Forum, den Katechetinnen und Sakristaninnen und allen, die dich und euch uneigennützig unterstützt haben und weiterhin tun.
So wünsche ich euch und allen in Ennetmoos: Bhiät eych Gott, häbid Sorg zunenand und bleybid gsund. 

Pater Adolf

P.S. Zur «Belustigung» meiner Mitbrüder - oder was auch immer - ein Foto, als mich Bruder Hanspeter aus dem Spital ins Kloster heimholte. Ohne Maske wäre mir lieber gewesen. Aber ihr dürft lachen!